Migranten sollen dann bargeldlos einkaufen können, ähnlich wie mit einer EC-Karte. Allerdings wird die Möglichkeit, Bargeld abzuheben, eingeschränkt sein. Überweisungen ins Ausland werden nicht gestattet.
Einführung der Zahlungskarte geplant im Juni
Die Zahlungskarte für Migranten soll bereits im Juni einsatzbereit sein. Die „Bild“ berichtet darüber. Es ist den Bundesländern wichtig, dass die Zahlungskarte für Migranten vor den Landtagswahlen im Osten vorhanden ist. Damit will man sicherstellen, dass das Thema nicht der AfD überlassen wird. Darüber hinaus soll die Zahlungskarte dazu beitragen, irreguläre Migration einzudämmen und Binnenmigration zu stoppen. Zudem soll der Schleuserkriminalität ein Riegel vorgeschoben werden.
Laut „Bild“ haben bereits zwölf von 16 Bundesländern die Vereinbarung unterzeichnet. Allerdings gestaltet sich die Aushandlung einheitlicher Regeln als schwierig. Diese sind jedoch entscheidend, um sicherzustellen, dass Migranten nicht in andere Bundesländer abwandern. Eine einheitliche Zahlungskarte soll bis Herbst bundesweit eingeführt werden.
Funktionsweise der Zahlungskarte
Ein Teil der finanziellen Asylbewerberleistungen wird auf die Zahlungskarte geladen. Mit der Mastercard können Einkäufe ausschließlich im Landkreis getätigt werden. Das Überweisen von Geld in die Heimatländer, Reisen und Einkaufen in anderen Regionen oder die Rückzahlung von Krediten wird dadurch unmöglich gemacht.
Nur wer persönlich einmal im Monat zur Aufladung erscheint, wird Geld auf die Karte geladen bekommen. Zudem haben die Behörden die Möglichkeit, die Karte schnell zu sperren oder das Guthaben zu entladen.