Nach dem Erscheinen des afghanischen Taliban-Beamten Abdul Bari Omar in einer Kölner Moschee fordern Politiker eine Aufklärung. Die Bundesinnenministerin Nancy Faeser kritisierte die Veranstaltung nachdrücklich. K.s Aufregung über den Besuch des Taliban-Führers in Deutschland versteht er nicht. Er chauffierte den Taliban-Führer mit seinem BMW zur Moschee in Köln-Chorweiler.
Chauffeur des Taliban-Führers: „Ich war sehr erfreut über seinen Besuch in Deutschland“
„Ich umarmte den Taliban und küsste ihn“, sagte K. der „ Bild “. „Ich war sehr erfreut über seinen Besuch in Deutschland.“ Omar feierte bei seinem Erscheinen das „Emirat Afghanistan“ und verschwieg dabei die dort herrschende Not und Unterdrückung durch die Taliban. Er kam legal nach Deutschland, da die Bundesregierung ihn nicht auf die Sanktionsliste gesetzt hatte.
Sein Chauffeur, der ebenfalls Afghane ist, aber schon lange in Deutschland lebt und arbeitet, befürwortet die Aktionen der Taliban größtenteils: „Es war falsch, dass die Taliban die Schulen für Mädchen dichtmachten. Aber ansonsten finde ich sie gut.“ Er selbst führt einen Handyladen.
Der Dachverband Ditib, dem die Kölner Moschee angehört, hatte sich von dem Erscheinen in dem Gebetshaus distanziert. Eine religiös angekündigte Veranstaltung wurde am Donnerstag von einem Kulturverein organisiert, der sich dabei nicht an eine vertragliche Vereinbarung gehalten hat. Der Auftritt soll am Donnerstag Thema im Düsseldorfer Landtag werden. Die FDP-Fraktion beantragt nach Informationen der Deutschen Presse-Agentur eine sogenannte Aktuelle Viertelstunde im Innenausschuss.