Just now, the Chancellor was in the flood-hit area in Lower Saxony. Olaf Scholz promised that the federal government would help – within the scope of his means, added the head of government. What stood out: Scholz avoided any concrete financial commitment. The reason: The funds have been depleted.
Nancy Faeser thanked the Federal Agency for Technical Relief for their flood assistance, the people there were doing “truly amazing” work. The Federal Minister of the Interior is professionally responsible, but her gratitude seemed somewhat insincere.
Because just a few weeks ago, in the budget deliberations for 2023, Faeser cut the funds for the amazing helpers – to almost a third. The minister’s cuts were even higher at the Federal Office for Civil Protection and Disaster Assistance (BBK). Forethoughtful and credible governance looks different.
The debt brake is a matter of coalition loyalty for Scholz
The Chancellor intends to abide by the debt brake. The only loophole that Scholz left himself in his last government statement in the past year for higher debts was the Ukraine war – Germany must be prepared to do more if others do less.
An allusion to the USA and a potential change in government to Donald Trump, who no longer wants to help Kiev. Germany is by no means able to even come close to compensating for the billions that the USA, as the largest provider of money and arms to Ukraine, make available.
It’s about the debt brake, which is not a matter of the heart for Scholz, but rather a matter of coalition loyalty. The credibility of the FDP hinges on compliance with the debt brake – and thus the continued existence of the traffic light coalition.
This is the framework in which the demand of two important budget policy politicians of the SPD, Andreas Schwarz and Dennis Rohde, should be viewed, who are calling for the suspension of the debt brake once again due to the current flood. They question the authority of the Chancellor and clearly show: Scholz is not only finding it increasingly difficult to rally the coalition behind him, he also has a nearly unsolvable problem with his SPD.
SPD significantly negotiated the debt brake into the constitution
There is absolutely no reason yet to even consider the suspension of the debt brake due to the flood. The extent of the damage is not yet determined, and it will take even longer before that happens. And it is also by no means foreseeable whether the flood is a natural disaster of such magnitude that it would justify a new non-compliance with the debt brake.
Because that is the lesson from the Karlsruhe debt ruling, which shook the traffic light government for weeks: Whoever now tries again to incur debts out of the ordinary must justify this in a way that it finds the favor of the constitutional judges. Because the opposition would certainly not refrain from once again challenging a shady special budget.
Therefore, it is fundamentally pointless when Social Democrats publicly contemplate the next exception to the debt rule. And it is also unbelievable – given the cuts in disaster relief by a Social Democratic minister.
Today, the Social Democrats no longer want to remember that one of their own, the former SPD parliamentary leader Peter Struck, significantly negotiated the debt brake into the constitution.
Behind this was a politico-psychological insight: Politics itself must refrain from a temptation, from which Social Democrats in particular tend to do so.weich zu sein. Es geht kaum eine Woche vorbei, ohne dass ein führender Sozialdemokrat die Schuldenbremse in Frage stellt und eine “Reform” anstrebt.
Es wird nicht ernsthaft über Alternativen zum Schuldenmachen diskutiert
Schulden haben auch eine demokratietheoretische und -praktische Seite: Der Schuldendienst steigt mit den Schulden, hinzu kommt dann noch die Tilgung. Aufgrund des Endes der Phase niedriger Zinsen im vergangenen Jahr kostete es bereits knapp 40 Milliarden Euro, die Zinsen für die aufgenommenen Darlehen zu bezahlen. Die Bedeutung dieses Geldes wird deutlich, wenn es in einen aktuellen politischen Kontext gestellt wird:
Der Bund gibt 40-mal so viel Geld für Zinsen aus, wie er zusätzlich zur Verfügung hätte, wenn er den Landwirten den Agrardiesel streichen würde. Der Zinsendienst beläuft sich auf 40 Milliarden, während der Verzicht auf den Bonus für den Bauerndiesel nur eine Milliarde einbringt. Dies zeigt auch, wie zweifelhaft Schulden sind. Sie beschränken den politischen Entscheidungsspielraum des Parlaments, was zu einem Schulden-Paradox führt. Es lautet: Wer mehr Schulden macht, kann weniger Geld ausgeben.
Zumal in der Ampel auch nicht ernsthaft über die Alternative zum Schuldenmachen diskutiert wird: das Sparen. Niemand in der Ampel hat die 11.000 zusätzlichen Stellen in der Bundesverwaltung hinterfragt, die sich die Ampel seit Amtsantritt vor zwei Jahren “gegönnt” hat.
Es wird auch nicht ausführlich darüber diskutiert, wie sinnvoll es ist, 35 Milliarden Euro für Entwicklungshilfe auszugeben. Ebenso wenig wird darüber diskutiert, warum es sinnvoll ist, gerade den Brics-Staaten Entwicklungshilfe zu leisten, denn: Außenpolitisch vertreten Brasilien, Russland, Indien, China und Südafrika die gegenteiligen Positionen zur Bundesregierung, beispielsweise in der Ukraine oder in Bezug auf den Konflikt zwischen Israel und den Palästinensern.
Die Höhe des Bürgergelds bleibt unverändert in der Ampel
Die Ampel hat die Höhe des Bürgergelds nicht in Frage gestellt und will sie auch nicht ändern. Im Gegenteil, sie hat diese Sozialleistung, von der mehr Nicht-Deutsche als Deutsche profitieren, drastisch um zwölf Prozent zum Jahresbeginn erhöht.
Laut dem Bundesarbeitsministerium haben 62 Prozent der Bürgergeldempfänger keine deutsche Staatsbürgerschaft. Zur Klarstellung gehört dazu: Auch Deserteure, die nach Deutschland geflohen sind, um sich dem Kriegsdienst in ihrer Heimatarmee zu entziehen, profitieren vom Bürgergeld.
Auch die nach wie vor ungehinderte Migration nach Deutschland ist teuer. Im vergangenen Jahr gab die öffentliche Hand rund 50 Milliarden Euro für die Folgen der Migration aus.
Frage: Wie hieß der letzte deutsche Finanzminister, der vor der Einführung der Schuldenbremse einen ausgeglichenen Haushalt vorgelegt hat?
Schulden stiegen unter Willy Brandt enorm an
Es war der CSU-Vorsitzende Franz Josef Strauß, und es war der Etat von 1969, der letzte vor der sozialliberalen Wende. Danach wurde Willy Brandt Bundeskanzler, und die Schulden stiegen unter seiner Führung exorbitant an.
Auch der heute noch in bürgerlichen Kreisen gerühmte Finanzminister und Brandts Nachfolger als Bundeskanzler, Helmut Schmidt, hat daran nichts geändert. Nach Strauß dauerte es dann 46 Jahre, bis ein Finanzminister wieder einen Haushalt ohne neue Schulden vorlegte.
Strauß hat aus der Neigung der Sozialdemokraten zum Geldausgeben und Schuldenmachen ein allgemeines, gallig-heiteres Gesetz formuliert: “So wie ein Hund unfähig ist, einen Wurstvorrat anzulegen, sind die Sozialdemokraten unfähig, Geldvorräte anzulegen.”
Der erste ausgeglichene Haushalt nach Einführung der Schuldenbremse wurde dann – 2015 – von einem Finanzminister vorgelegt, der gerade gestorben ist: Wolfgang Schäuble.