Thüringen: Asylum seekers depart due to cash preference over payment card
Nationwide it is a done deal, in two Thuringian districts it is already in use: the payment card for asylum seekers. But apparently, not everyone is content with the new system.
The pilot runs for payment cards for asylum seekers in two Thuringian districts evoked mixed reactions. The district administrator of Greiz, Martina Schweinsburg (CDU), praised the project on Thursday as a “complete success”. The responsible parties in Eichsfeld also expressed satisfaction with the cards issued. In contrast, the refugee council sharply criticized it.
In Greiz, the asylum seekers useGemäß Schweinsburg verwenden derzeit 200 von insgesamt 740 Asylbewerbern die Karte. Fast alle haben darauf Anspruch, wobei sie im Durchschnitt 100 Euro bar erhalten. Die Bezahlung kann überall dort erfolgen, wo Mastercard akzeptiert wird. Das System ist ohne Probleme gestartet, und es gab positive Rückmeldungen aus der Wirtschaft. Außerdem hat sich der Verwaltungsaufwand verringert. Die Bevölkerung begrüßt die Neuerung.
Zusätzlich betonte Schweinsburg, dass die Karte auf regionaler Ebene begrenzt ist, um das Geld im Landkreis zu halten. Es hat Beschwerden gegeben, dass Kredite im Ausland nicht mehr bedient werden können. Schweinsburg erklärte jedoch, dass dies nicht beabsichtigt sei. Andere Asylbewerber sind erleichtert, dass sie nicht mehr das gesamte Bargeld für einen Monat bei sich tragen müssen.
Unter der Überschrift “Flüchtlinge reisen wegen Bezahlkarte statt Bargeld ab” sagte Dagmar Pöhland vom Verband für Behinderte in Greiz, dass die Einschränkungen der Karte zwar auf Kritik stoßen, insgesamt aber akzeptiert werden. Vor dem Hintergrund der veränderten gesellschaftlichen Stimmung gegen Flüchtlinge seien die Menschen froh, überhaupt eine Leistung zu erhalten. “Eine aufnehmende Gesellschaft sind wir schon lange nicht mehr”, betonte sie.
Pöhland fügte hinzu: “Die Bezahlkarte wird diejenigen, die tatsächlich auf der Flucht sind, von den anderen trennen.” “Wir wissen von mehreren Menschen, die gesagt haben: ‘Das wollen wir so nicht’, und die dann innerhalb kürzester Zeit ausgereist sind.”
Pöhland nannte gegenüber der “Bild” die Zahl von 15 abgereisten Flüchtlingen. Der Grund sei gewesen: “Wir wollen keine Karte, wir wollen Bargeld.” Laut Informationen der Zeitung soll die Zahl mittlerweile auf ein Vielfaches gestiegen sein.
Der Thüringer Flüchtlingsrat kritisiert die Einführung der Bezahlkarte. In Greiz und Eichsfeld gibt es erhebliche Einschränkungen für die Betroffenen. In Supermärkten könne zwar bezahlt werden, aber es gebe Probleme bei Friseuren, in kleineren Geschäften oder beim Kauf eines Deutschlandtickets.
“Mit den geringen Leistungssätzen müssen Betroffene jetzt mühselig jonglieren, wo sie die Karte einsetzen können und wie sie Zahlungsaufforderungen gerecht werden können, wenn der Barbetrag aufgebraucht ist”, sagt Ellen Könneker vom Flüchtlingsrat.
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Mit Material von dpa.